Wie lernen Babys das Gehen? Alle Kinder werden mit einem Geh-Reflex geboren. Trotzdem dauert es ca. ein Jahr bis es seinen ersten Schritt macht.
Das Neugeborene
Wenn du ein Neugeborenes so unter den Armen hältst, dass seine Füße festen Boden berühren, drückt es mit den Beinen so dagegen, dass es fast aussieht, als würde es gehen. Dieser Reflex verschwindet nach ein paar Monaten.
Nach 5 Monaten
Wenn du es so hältst, dass es auf deinen Oberschenkeln `steht‘, wird versucht es rauf und runter zu hüpfen. Auch in den nächsten Monaten wird es munter weiterhüpfen. Ein gutes Training für spätere Abenteuer.
Nach 8 Monaten
Die Babys versuchen sich an verschiednenen Gegenständen oder an deiner Hand hochzuziehen. In den kommenden Wochen werden sie lernen zu stehen und sich entlang von Möbeln fortzubewegen. Vielleicht kann es auch kurz mal ganz alleine stehen.
Nach 12 Monaten
Ein Dreiviertel aller Einjährigen kann jetzt, meist recht wackelig, gehen. Du brauchst aber nicht beunruhigt sein, wenn dein Baby noch nicht laufen kann. Ein Teil der Kinder warten bis sie 16-17 Monate alt sind bis sie alleine losmarschieren.
Nach 15 Monaten
Wenn dein Baby mit einem Jahr gehen konnte, wird es jetzt gerne Gegenstände hinter sich oder vor sich herschieben. Sowohl Mädchen als auch Buben in diesem Alter lieben Spielzeug-Kinderwägen und führen sie stolz vor sich her.
Gehen lernen
Gehen zu lernen ist nicht so einfach wie man glauben könnte. Rein physisch sind die meisten Einhährigen in der Lage zu gehen. Es braucht aber auch Mut und Kraft um es zu versuchen. Aber auch das Krabbeln kann zur hohen Kunst perfektioniert werden und dabei werden auch die Muskeln gestärkt.
Genau diese Unterschiede sind so faszinierend wenn es um Babys geht – aber auch das Beunruhigende. Viele Eltern machen sich aber ganz unnötige Sorgen. Wenn das Baby zögert die ersten Schritte zu tun, ist es mental eben noch nicht so weit. Da müssen sich Eltern etwas in Geduld üben.
Hilfe
Nur wenn das Kind in vermehrter Hinsicht entwicklungsverzögert wirkt, sollte man professionelle Hilfe aufsuchen und ja nicht Wegschauen. Werden diese Schwächen ignoriert, wird sich das Kind spätestens in der Schule überfordert und unbegabt fühlen und hat dadurch einen schwierigen Start ins Leben. Viele Kinder werden problamtische Lebenläufe durchlaufen. Bei guter Frühförderung jedoch können Kinder mit Entwicklungsschwächen später ein ganz normales Leben führen und kreative und humorvolle Menschen werden. Ein viel höherer Prozentsatz aller Kinder haben eine Form der Entwicklungsverzögerung als uns bewußt ist. Hier geschieht im Moment viel zu wenig Forschung und viel zu viele Eltern sind mit dieser schwierigen Situation allein gelassen. Es gibt keine Diagnosen, es gibt wenig Heilkonzepte und wenig Verständnis – auch in den Schulen.
Eltern, die trotzdem ihre Kinder nicht aufgeben wollen und das Thema Frühförderung sehr ernst nehmen, beweisen aber tagtäglich dass sich ihre Kinder viel besser entwickeln können als man glauben sollte!