Der Sommer naht oder da ist er schon,
auf das gelassen, umhüllte Wärmegefühl warte ich noch, obwohl ich beschlossen habe,
auf nichts mehr zu warten.
Das Kind und ich, wir werden zuerst zu meiner Mutter fahren, wir beide
wissen.
Das Kind und ich, wir nähern uns zunehmend der Augenhöhe, wir reden gerne miteinander über Dinge, die uns beide betreffen.
Das Kind hat eine ganz eigene Sicht auf die Welt.
Ich habe die Meine.
Wir sind interessiert an unserer Verschiedenheit
das verbindet uns.
Das Kind bespricht vieles nur mit ihren Freunden,
ich manches mit den meinen.
Über alles kann man nicht sprechen
vieles bleibt im inneren Monolog
wenn es Dialog wird
ist es zum Teil geworden,
nennt man es Reife?
Ich genieße die Zeit mit ihr
und ich genieße es, mit mir selbst konfrontiert zu sein,
wenn sie umherschwirrt.
Ich bin ihr schwebendes Dach,
wenn sie mich ruft, bau ich ein Haus um uns.
Wenn sie die Freiheit des Himmels sucht
fliege ich einfach umher
und lasse mich auf meinem Grund nieder.
Nie hätte ich gedacht
ein fruchtbarer Boden zu sein.
Manchmal blickt sie im Flug auf mich
und ruft mir zu
du bist es.