Urgeiles Pad Thai für alle!

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Ich liebe Pad Thai!

Nein, warte, das bringt die ganze Faszination, welche dieses Gericht auf mich ausübt nicht voll zur Geltung…

ICH LIEBE PAD THAI!

So. Besser. Die Thai-Küche gehört für mich ja schon seit Langem zum Besten, was die internationale Kochlandschaft so hergibt. Egal ob Suppen, Nudel- oder Fleischgerichte – ich habe noch nichts gegessen, was irgendwie durchschnittlich geschmeckt hätte – alles war allererste Sahne! Bei meinem ersten, langersehnten Thailandbesuch dieses Jahr konnte ich mich dann auch endlich vor Ort davon überzeugen, dass Thai-Gerichte zu Recht zu meinen Lieblingsspeisen gehören. Am ersten Tag in Bangkok also schnurstracks in einem ganz normalen Restaurant eingekehrt und testhalber gleich mal vier Thai-Klassiker bestellt:

  • Tom Yam Gong (scharfe Garnelensuppe)

  • Scharfer Papayasalat (wirklich, wirklich, wirklich, scheißescharf!!!)

  • Satay Spieße

  • Pad Thai

Ganz ehrlich, ich kann mich nicht erinnern, jemals in meinem Leben dermaßen glücklich gewesen zu sein, nachdem ich mir den Wanst vollgeschlagen habe. Was ich da aufgetischt bekommen habe, gehört einfach zu den besten Gerichten, die ich jemals in meinem Leben verspeisen durfte. Und ganz speziell das Pad Thai ist mir so lebhaft in Erinnerung geblieben, dass ich mich nach meinem Thailand Urlaub gleich dran gemacht habe, das beste Rezept dafür ausfindig zu machen.

Eines vorweg: Ja, man benötigt einige Zutaten dafür. Und, ja, diese bekommt man nicht unbedingt beim Billa oder Spar um die Ecke. Man muss sich schon einen asiatischen Supermarkt suchen, der all die Dinge verkauft, die für dieses Gericht nötig sind. Aber vertraut mir einfach, das Resultat wird euch umhauen und eure Gäste auch. Wenn ihr noch keine einzige meiner Speisen nachgekocht habt und euch fragt, was ihr davon nachkochen solltet, entscheidet euch für Pad Thai. Ihr werdet schon sehen warum.

Hier also mal die Zutaten für 2 Portionen Pad Thai:

  • 250g Reisbandnudeln
  • 2 Schalotten, fein geschnitten
  • eine Handvoll Sojasprossen
  • 2 Eier
  • 100g fester Tofu, gebraten und in ca. 1x1cm große Stücke geschnitten
  • Garnelen, geschält, vorgekocht (soviel man will)
  • 2 Frühlingszwiebeln, geschnitten
  • 1 rote Chili, fein gehackt
  • Geröstete Erdnüsse oder Cashews, gehackt
  • Chili Flocken
  • 2 Limettenspalten
  • 250ml Hühnerbrühe
  • Dunkle Sojasauce
  • 2 EL Sojasauce
  • 2 EL Fischsauce
  • 2 EL Austernsauce
  • 1 EL Tamarindensauce
  • 2 TL Palmzucker/Zucker
  • 1 TL Weisser Pfeffer
  • 1 EL gerösteter Knoblauch

Die Saucen halten sich im Grunde ziemlich lange. Man kann also ruhig davon ausgehen, dass man die für weitere Kochsessions einsetzen kann. Den gerösteten Knoblauch bekommt man im Asialaden in einer kleinen Dose. Es handelt sich dabei um, genau richtig, gerösteten Knoblauch. Verwendet lieber diesen, anstatt Knoblauch selber anzurösten. Er riecht himmlich und ist bereits getrocknet und spart einem einfach Zeit.

Wer will, kann natürich den Tofu weglassen oder anstelle der Garnelen auch Hühnerfleisch nehmen oder natürlich ausschließlich Tofu verwenden, um eine vegetarische Variante zuzubereiten. In diesem Fall einfach auch Gemüsebrühe statt Hühnerbrühe verwenden.

Wie immer beim Kochen empfehle ich, alle Zutaten vorher bereitzustellen, damit dann beim Kochen alles ruckizucki geht. Auch wenn die Zutatenliste etwas lang ist, werdet ihr staunen, wie schnell so ein Pad Thai zubereitet ist. Da fliegt alles in den Wok und man hat keine Zeit da nachträglich irgendwelche Zutaten kleinzuschnipseln. Mise en place heißt die Devise!

Lasst euch auch nicht davon abschrecken, dass eure Küche innerhalb kurzer Zeit so aussehen wird, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Wegräumen kann man nachher immer noch, beim Kochen muss alles schnell, schnell gehen und wer da keine Sauerei macht, macht etwas falsch.

Und so zaubert ihr euer eigenes Pad Thai:

  1. Reisnudeln aus der Packung nehmen und im warmen Wasser ca. 30 bis 40 Minuten einweichen.

  2. Abseihen und ca. 4 EL dunkle Sojasauce und ½ TL weissen Pfeffer dazugeben, gut durchrühren.

  3. In einer tiefen Pfanne/Wok Öl erhitzen und Eier reinschlagen. Schalotten, gehackten Chili, Tofuwürfel und Garnelen dazugeben, durchrühren, ca. einen halben Schöpfer Hühnerbrühe dazugeben und warten, bis die Flüssigkeit nahezu weg ist.

  4. Nun die Nudeln dazugeben. Mit Sojasauce, Fischsauce, Austernsauce, Tamarindensauce, Zucker, weissem Pfeffer und dem gerösteten Knoblauch würzen, einen Schöpfer Hühnerbrühe dazugeben und danach gut durchrühren.

  5. Sojasprossen dazugeben, durchrühren

  6. Warten, bis die Flüssigkeit verkocht ist und die Nudeln schön geschmeidig sind.

  7. Alles in einen tiefen Teller geben und mit gehackten Erdnüssen/Cashews und fein gehackten Frühlingszwiebeln garnieren.

  8. Wer es gerne schärfer hat, streut sich dann noch etwas Chiliflocken darüber.

  9. 2 Limetten spalten auf den Teller dazugeben.

Das fertige Produkt sollte dann in etwa so aussehen:

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Wer authentisch bleiben will, besorgt sich aus dem Asia Laden dann auch gleich noch Singha- oder Chang-Bier, passt toll dazu.

Pad Thai schmeckt wie gesagt nicht nur toll, es ist im Grunde auch ein tolles Essen für Gäste. Es hat genau die richtige Portion Exotik, ist innerhalb von Minuten zubereitet und geschmackstechnisch gibt es wenig Alternativen, die dieses Gericht in den Schatten stellen könnten. Wandelt es ab, wie ihr wollt, lasst etwas weg oder fügt etwas hinzu, macht euer eigenes Rezept daraus. Aber glaubt mir eines:

Dieses Gericht werdet ihr lieben!

 

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