Was wir können

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Und dann denkst du dir: was für ein Glück! Was für ein Glück diese 2 Urlaubswochen waren, genau die Wochen wo es in unserer Wienwohnung so Scheißheiß gewesen sein muss. Wo wir zuerst in Kroatien waren und auch D jetzt langsam einsieht warum! Wo wir nachher noch eine Woche in der Steiermark waren im urlieben uralten Haus, und jeden Tag baden und am Abend Pullis (in der Steiermark) oder den ganzen Tag wahlweise im Bikini oder in der Unterhose (Kroatien).
Ich denk mir nicht so oft: So ein Glück, eher im Gegenteil. Aber Urlaubfahren das kann ich. In Kroatien waren wir zu fünft. D, ich und 3 Kinder. Nur Kernfamilie, das hatten wir schon länger nicht mehr. Und weißt in der Woche gab es diese Momente, wenn ich mit der großen Tochter zum Meer die 200 Steigen hinuntergegangen bin , wenn wir alle 5 Sonnenuntergang schwimmen waren, wenn die kleinen Kinder zart gebräunt und allerliebst miteinander auf der Terrasse gespielt haben, wo du froh bist über die Kinder, wo du weißt Warum.
Nicht das du ein falsches Bild kriegst. Wir können noch immer: ein ganzes kroatisches Kaff aufschreien, in der Nacht so brüllen das J glaubt wir holen jetzt gleich die Rettung. Grantig sein, spinnen, pubertärst sein, kreischen, auf der Mutter picken, sich im Dunkeln fürchten und deshalb bei den kleinen Schwestern schlafen, sich vor Spinnen so angacken dass das Auto anhalten und Spinnen frei gemacht werden muss (obwohl man beim Vater 2 Ratten hat), die Mutter grundsätzlich für die Badetasche und deren Inhalt verantwortlich machen, dem Anderen zu Fleiß das Zeiträtsel vor der Nase wegmachen und nicht gemeinsam, Unmengen an Bier und Radler verdrücken, mit J unter Sternen eine Diskussion über was erwart ich mir führen, und die leicht angesäuselte Mutter will von D nur hören: es gut haben mit dir, aber der versteht nicht dass er jetzt genau das sagen soll. Im Auto, Dank an den bösen Wolf Gerhard und A, nur die Lieder: Brimful of Asha (die kleinen Kinder) oder Perfect Day (das große Kind) hören, bis es mir dann reicht und ich ihnen Street fighting man vorspiele und das gefallt ihnen dann auch.
Jetzt sind wir wieder da, es war ein guter Urlaub (und es gibt noch einiges an Stoff für den nächsten Eintrag).

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4 Kommentare

  1. Böser Wolf Gerhard on

    Freut mich, Hauptsache kein Fibich. Wir müssen übrigens jetzt immer Muse (mit mitsingen) oder Cat Stevens anhören, immer mehr aber auch Rio Reiser.

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