zu meinen Begleitern, der Sehnsucht nach Liebe, Geborgenheit, Meer, Salz, Glück, ein genau definierter geschwungener Körper, mit dieser kleinen Muskelkuhle am Oberarm, nicht zuviel natürlich nur ein Davidschwung, ein kleiner, faszinierender Schönheit, den tiefgründigsten Sternenaugen der Welt, umwerfender Intelli- und Eloquenz, dem Haus am Land (Provence, was sonst), dem Mohnblumengarten, dem Sinnerfüllenden Job, dem Ruhm, der Verehrung (alsofür mich)… und andere klitzekleine Allmachts- und Alleshaben, Alleskönnenphantasien, gesellen sich gerade ganz pragmatische Wunschgesellen;
1. Ich will ein gelbes, sonnengelb glänzendes Fahrrad, so eines dessen Lack ich immer wieder berühren will und das surrt, wenn es einfach so dahin rollt, eine runde Lampe muss es haben und alles muss schwingen in einem Bogen, der Lenker, der Gepäckträger und ich dazu. on the road and into life
2. endlich einen Schreibtisch, gebogene Platte wäre fein, in jedem Fall, kleine Laden muss er haben, die Schreibtischlose Zeit, muss ein Ende finden, ja und wenn er dann erst mal da ist, ja dann, dann werde ich alles sortieren, in Mappen schichten, die Sesselleisten mit erlesendstem Orangenöl einreiben, alles wird duften, mich empfangen, mich geradezu hofieren, ich werde zur Königín, nicht nur in meinem Reich der Worte.
3. Ich will endlich einen Friesennerz, auch wieder sonnengelb, und die Gischt soll um mich toben, das Wattmeer vor mir, Ebbe und Flut, das zurückweichende Wasser legt die Früchte des Meeres frei, Krabben, Seesterne, Algen, mmhh ich riech es, eingekuschelt in einen blauweißen Strandkorb, aber gleichzeitig, da will ich auch gleißende Hitze und Palmen die bis ins Meer hängen und Pineappleshakes, gänzende Fische, die schönste Hängematte am paradiesischten Ort
und bei all dem, wenn ich schon mal dabei bin, beim Wollen, will ich einen menschlichen Gefährten, der es schön findet, was ich da alles gewollt habe und sich mir mir eingräbt im Sand, egal ob im stürmischen Nordschlamm oder dem feinen, südgoldenen.
Ich will, ich will, ich will scheine jetzt ins Trotzalter zu kommen, wie heißts doch in dieser Werbung, mit 40 kommen wir aus der Pubertät, ich scheine irgendwo mich in frühere Schichten zu wandeln, es fordert jetzt zurück, was es nicht bekam, das Sehnsüchtige und stampft und lacht dabei, aber ich will wirklich und zwar nicht mal bald, sondern jetzt!
Hm, wer weist jetzt mich in meine Grenzen, braucht man für den Umgang mit mir bald einen Ratgeber?
Das Kind dagegen ist zufrieden, packte gestern, was auch immer, ich habe es nicht kontrolliert, für Ihren Campingausflug zusammen, schwang Rucksack links und Schultasche rechts in der Früh um Ihre Schultern, singend abenteuerbereit,
wahrscheinlich, brauchts dafür schlicht ein Pfeifen auf den Lippen.