Heut ists anders. Ich bin noch müder, habe mich kaum aus dem Bett geschleppt, der erste Gedanke, oi oi, ab Montag ist es dann auch wieder dunkel in der Früh. Ein Sonnenscheinchen bin ich zur Zeit. Hallo, sag ich zu mir, jetzt fang nicht wieder so an. Ab Montag ist es dann auch länger hell, Gastgärten, Schmetterlinge, Frühlingsglück, Kino im Freien, wehende Röcke, Aufbruch, alles kann doch immer noch aufblühen, schau sie dir an, da sind sie wieder die Knospen an den Kastanienbäumen vor deinen Fenstern, bald schau ich auf ein rosa weißes Meer, das sogar auf meinen Fensterbänken strandet…. und ich kämpf um laue Stimmung, aber das Flaue reisst die innere Bappn auf.
Ja und länger hell, was solls, ab 21 Uhr ist eh das Haus hüten angesagt, 2 Phasen voller Schularbeiten, Referate vor dem Kind, also mit gehangen mit gefangen, auch mit mir. Aber das Thema Schule ist mir zu heikel, ich nehms also wies ist, unnötig stressig erscheint es mir trotzdem, ja und Schmetterlinge?, ich scheine über das Raupenstadium nie hinauszukommen, obwohl das schon eine Entwicklung weg von der Jahrelangen Verpuppung ist, aber es ist nicht mehr genug. Ich will Flügel, Synchronfliegen quasi, nicht im September melancholisch, über Nacht kamen die Wolken, von den Crime Elementen hören und zustimmend nicken, sondern vom SommerlangenFliegen auf Winböen gesurft, im warmen Sturm gesegelt, mich auf einen Kokon aus fallenden goldenen Herbstblättern wieder freuen.
Täglicher Weg, ich habe gerade eine Politikeraffinität, denn ich sehe Herrn Fischer Sonnenbescheint, sein graues Haar. Ein schönes Bild, sowas von gesehntem Vater schwingt mit, ein asiatisches Paar hüpft ihm, sich permanent verbeugend, entgegen. Er nimmt sie recht, ihn links, alle lächeln und der Hern Fischerbegleitende, macht ein Photo. Eine hübsche kleine Szene, wie aus einem Peter AlexanderFilm, alles ist in Ordung vermittelnde, Rest einfach ausblendend, beruhigend. Ich lächel ihn an den Hern Fischer, er nickt lächelnd zurück, ein bisschen Operettenmusik im Hintergrund…Büro, das Ende der Melodien,
„du i hob oorliweeh“ fötet der 38 jährige Kasperl, der anderen eher Gretelähnlichen Großraumbürobühnendarstellerin zu…,
ich auch. Der Tag hat noch viel Luft nach oben, also zwitschert was ihr könnt, nicht du Frau orliweh, die Vögel mein ich.
Für Schmetterlinge ist es ja noch zu früh.
Ein Kommentar
so viel sehnsucht! hol dir deine momente! aber wenn man bissi mehr geld kriegt, ist es leichter sich fallen zu lassen, daher: lass den frühling einfach auf dich zukommen