immer noch, gerade scheint die SONNE ein wenig darauf, aber es scheint kalt zu sein.
Feuer am Dach ist gerade eher das Bezeichnendere, zumindest ernte ich gerade viel Kritik, oft werde ich gefragt, ob ich böse sei?
Nein ich bin nicht böse, ich bin gerade wenn schon, dann grantig mit mir selbst, das Wetter ist da das einfachste und unverfänglichste Gesprächsthema.
Sogar Freunde kritisieren mich, was heißt sogar Freunde, Vertraute sind es, die das dürfen, sollen und es riskieren.
Normalerweise schätze ich das, aber zur Zeit,
zur Zeit würde ich am liebsten davonrennen und erst wieder auftauchen, wenn es nichts zu kritisieren
sondern nur zu loben gibt,
das wäre dann aber
NIE.
Da muss ich wohl durch und hinter mir stehen, indem ich so handle, dass ich das kann,
bin mein größter Feind oft, wenn sich dann andere mit dem Feind in mir verbünden,
ist es
zu
viel.
Also werde ich versuchen mein bester Freund zu sein, das Gute an mir zu sehen und an dem was gerade
da ist.
Wenn ich das jetzt so lese, liest es sich wie der Tagebucheintrag einer 16 Jährigen, nicht Fisch nicht Fleisch, noch nicht ganz fertig,
im Wandel.
Wahrscheinlich bin ich das, ich wandele mich. Die Jahre zwischen 40 und uhh welch Zahlen 40, 50 sind nun mal ein Wandel.
An alle meine jüngeren Freundinnen, jetzt kommt der trotzige, sich unverstandenfühlende Muttersatz:
DAS WERDET IHR ERST SPÄTER EINMAL VERSTEHEN.
Das Verstreichen der Zeit beschäftigt mich,
Zeit die auf Tage geschmiert, unverdaut verschlungen ist,
ein Brocken an gleichförmigem Brei.
Was ist das?
Gibt es Menschen, die es nie lernen, das savoir vivre, die ihn nie finden den Genuss,
die Leichtigkeit?
Ja zu Hauf gibt es sie, die, die gar keine Wahl haben oder keine Wahl finden, sich selbst ausgeliefert in immer gleichen Hamsterrädern.
Ansonsten, ja ansonsten igel ich mich ein bis die Sonne wärmt
innendrin
und übe mich im Smokey Eyes schminken,
zumindest da, macht der dunkelverhangene Blick
vielleicht anziehend.
Der Schnee am Dach ist geschmolzen zeigt mir mein Fenster, der Platz für mein gewünschtes Sofa ist nun frei.
Im Schneckenhaus wird es zu eng und verstaubt
Zeit mir den Raum neu zu gestalten.
Alles andere macht
keinen Sinn.