Der Direktor einer Wiener Problem-Schule am Rennbahnen spricht:
„Die Welt brennt. Ob in Japan, im Nahen Osten oder auch in Österreich. Wir haben zwar keine Kriege und wir verhungern auch nicht. Aber auch bei uns gibt es allerdings soziale Ungerechtigkeiten, die unsere Aufmerksamkeit verlangen! Und die betreffen vor allem Kinder.“
Friedrich Weiss hat einige Zeit mit der wohl wichtigsten Entscheidung seines Lebens gerungen. Professionelle Musikerkarriere oder doch Lehrer bleiben? Die Tatsache, dass er sich für Letzteres entschieden hat, heißt jedoch nicht, dass die geliebte Jazzmusik aus seinem Leben verschwunden ist. Ganz im Gegenteil: sie begleitet ihn und seine Schule, wo er mittlerweile als Direktor die Töne angibt, auf Schritt und Tritt. Er hat sich ganz bewusst für diese so berüchtigte Schule entschieden.www.youtube.com/watch?v=fkFDGOTrzPg&feature=youtu.be
Wie viele Kinder werden in Wien vernachlässigt? Ein Tabu Thema. Immer wieder hört man von vereinzelten Fällen, bei denen das Jugendamt nicht oder zu spät eingeschritten ist. Dass sie stark unterbesetzt sind, wagen sie in der Öffentlichkeit kaum zuzugeben. Nur keine Schwächen zeigen. Die Politik kümmert sich nicht darum, dass Kontrollbesuche nicht in der notwendigen Regelmäßigkeit abgehalten werden können. Denn darüber beschwert sich das Wählervolk nicht. Und wie sieht es in Österreichs Krisenzentren aus? In die Krisenzentren kommen Kinder, die zu Hause nicht mehr gut aufgehoben sind. Dort müssen sie dann teilweise am Gang schlafen, weil der Überbelag so hoch ist. Es gibt einfach zu viele Kinder, die zu ihrem eigenen Schutz nicht bei den Eltern bleiben dürfen.
Kinder aus sogenannten `niederen Schichten‘ die zu Hause keine Förderung erhalten, werden sich selbst überlassen. Wenn sie es nicht weit bringen im Leben, seien sie selber schuld, heißt es.
Ein Kommentar
DAS ist ein engagierter Lehrer! Manchmal glaub ich, das Hauptschulepersonal ist 1000 mal kompetenter als die Herrn und Frauen `Professoren´