Privilegien für ORF Mitarbeiter

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Als ORF-Mitarbeiterin fahre ich grundsätzlich mit dem Taxi durch Wien. Ich ertrage einfach nicht den Geruch normaler Menschen die in der U-Bahn an einandergedrängt stehen.Wir ORF MitarbeiterInnen verdienen besondere Vergütungen. Es gibt eine Reihe von solchen. Dienstwohnungen in innerstädtischen Bezirken. Gratis-Therapiestunden für LebensgefährtInnen von ORF-Mitarbeiterinnen (Zum Beispiel „Leben mit einem Alkoholiker“ oder „Wie verkrafte ich es mit einem Übermenschen Kinder zu haben ohne mich minderwertig zu fühlen?“). ORF-MitarbeiterInnen brauchen keine Flugmeilen, weil sie immer gratis fliegen.

ORF-Redakteur erhält eine lebenslange Taxi-Freifahrt-Karte. Unsere Arbeit ist sehr wichtig für den Erhalt unserer Demokratie und deswegen muß gewährleistet sein, dass wir gut drauf und unbelastet an unsere Arbeit gehen. Ich fahre daher auch nur Mercedes-Taxi: Ausgestattet mit allen Tageszeitungen UND dem neuesten Seitenblicke-Magazin. Fernseher im Frontbereich (ORF 2) ist unerlässlich und der Fahrer sollte einen Massanzug anhaben und immer die Türen aufhalten. Ich warte geduldig, bis er um das Auto herumgegangen ist, weil ich bin bekennende Sozialistin und würde niemals einen Arbeiter erniedrigen.

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About Author

Patrice Fuchs ist 41 Jahre alt, betreibt in Wien ein Umstandsmoden- und ein Designgeschäft, eine Zeitung "Familie Rockt", eine Fernsehshow "Familie Rockt TV", dreht Dokumentationen und unterhält dieses Elternblogportal. Aja und Mama von drei Gschropen ist sie auch.

Keine Kommentare

  1. Funkelblau on

    als XMitarbeiterin zahle ich voller Stolz meine Jahreskarte selbst, weil ich es mir wert bin. Ich liebe diesen Geruch in der Früh, die Mischung aus altem Schweiss, Überpardümierung und als Highlight manchmal, an den besten Tagen, eine Alkfahne, die beschwingt die Bim durchweht. In Form halt ich mich durch Stretching durch Hürden von Tornister und Sporttaschen, um zum Ausgang zu gelangen und dann meine Mischung aus Pantomine, ein Hauch von Jazztanz und angdeachtem Kickboxen um dann die Straße betreten zu dürfen. Ein Traum. Liebe Patrice, du Arme, was dir da alles entgeht…

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