Heute muss ich nochmal, denn mir geht die ganze Zeit des Kindes Skikurs nicht aus meinem Eisgeschockten Schädel und ich entdecke einen leichten Rückfall in Kleinkindmutter tendenzen, weniger charmant ausgedrückt, die Glucke in mir, würde laut krähen, wäre sie ein Hahn. 6 Tage wird sie weg sein, zieht sie sich warm genug an, was ist mir der Verletzungsgefahr, trinkt sie genug( auch wenn ich sie nicht daran erinnere), kann sie schlafen(sie führt eine Liste über Schnarch- und Schnarchlose Freundinnen), hat sie genug Kondition für so richtig Skifahren Stundenlang, was ist mit all den Gruppendynamischen Prozessen, ist sie die einzige, deren Skier nicht in einem superstylischen Skibag transportiert werden, wie schleppe ich die ganzen Sachen am Samstag um 9 Uhr zum Rathaus ohne Landrover, werde ich an alles denken…
Ist bedenklich, ich weiß es selbst, denn ich freue mich über ihr Größerwerden, genieße den Austausch mit Ihren Berichten über Ihren sich ständig erweiternden Kosmos..aber sie ist gerade so kuschelig, so lieb mit mir, wir haben es so entspannt, leben die vermisste Ruhe und Harmonie der ersten Jahre, hmmmm aber sie ist doch noch so klein, denk ich mir, ich muss sie doch behüten und gleichzeitig, hey, reiss dich einmal zamm, du musst ihr das zutrauen und wie zum Winter sag ich zu mir, lass sie los.
Immer ist es da das Spannungsfeld zwischen Nähe und Distanz.
Sie beschäftigt sich mit ähnlichen, aber auch ganz anderen Fragen, hu Mama, das ist dann schon interessant, wenn wir dann 24 Stunden Zeit miteinander verbringen, wird es Streit geben, vergiss die Oropax nicht, die XY schnarcht und grunzt und die Professoren, hm, also nervös ist sie auch, vorallem, ob wir sie noch finden werden, DIE mitternachtblauen Ballerinas, die zu Ihrem erwählten Diskoabend Outfit mit all Ihrer 12 Jährigen Vorstellungskraft einfach sein müssen,
das Trinken und der Rangerover sind ihr hingegen PIEPegal.