Das Mögen und die Liebe.
Wenn ich mir die Liebe wie eine Person vorstelle, dann ist sie eine Starke, Wunderschöne, die an sich genug ist, die so stark sie ist, so fragil ist sie auch und eigenständig, freiheitsliebend, sie lässt sich nicht herbeirufen und auch nicht wegschicken. Wenn Sie auftaucht, dann braucht sie Ihren Platz, dann will sie willkommengeheißen werden, wie ein Gast, der sich dann zu Hause fühlt, wenn sie sich einfach auch mal still niederlegen darf. Was sie nicht aushält die Liebe, das ist das ständige Gezerre an Ihr. Bist du noch da, denn wenn du da wärst, dann würde das oder jenes nicht so sein. Wenn ich mir also vorstelle, ich wäre die Liebe, stünde da und würde permanent gefragt, ob ich eh da bin, warum ich nicht das oder jenes tue, oder verhindert habe, warum man nicht glücklich ist, obwohl ich doch da stehe, warum man traurig mich sucht…mich für alles verantwortlich macht und ich stehe da und werde gar nicht gesehen, angeklagt, eingesperrt, dann gehts mir schlecht, so als Liebe und dann werde ich durchsichtiger und verschwinde, so sehr man dann auch an mir zieht und mich manifestieren will.
Kindliche Gedanken ich weiß, aber lange Rede, deswegen ist das Mögen, die kleine Schwester der Liebe oder ein Teil von ihr, so wichtig. Wenn man streitet und gar nicht verbunden ist(auch mein Kind mag ich manchmal nicht und sie mich sicher auch nicht) dann mag man sich nicht, kann aber die Liebe aus dem Spiel lassen, die schaut zu und weiß, dass sie ist. Gütig kann sie betrachten, kleine oder auch große Streitereien, den Mut zusagen, was man denkt, dass sich 2 auch mal entfernen, das Mögen kann sogar respektvoll sagen , du ich liebe dich nicht oder nicht mehr, und dabei nimmt aber die Liebe an sich keinen Schaden und die Beziehung von einem selbst zur Liebe. Ich denke, das ist auch so mit dem Tod und der Liebe, wenn jemand stirbt, den man liebt, zerreisst es das Herz vor Schmerz, jeder Gedanke, jedes Gefühl an den Menschen und die Liebe, die scheinbar mit Ihm gegangen ist, das ist die Phase der Trauer, irgendwann, dann wenn die Liebe einfach an sich wieder froh ist da zu sein, weil ihr Verlust, der schlimmste wäre, dann ist es gut, denn dann bleibt etwas, schlicht Liebe, die nicht einmal die Gegenwart braucht, um zu sein.
So frage ich mich gerade, ob es sie überhaupt gibt, die unerfüllte Liebe, ist Liebe nicht immer, das einen selbst erfüllendste Gefühl?
Nicht erwiderte Liebe,
die gibt es schon und diese bringt mich auch zu diesen, ein bisschen FrommHessepubertiernden
mich selbst trösten sollenden Gedanken.
Man möge es mir verzeihen.
Ein Kommentar
Ein thema über das man bändeweise bücher und gedichte schreiben könnte. ein rätsel für sich