Ich würde gerne wie ein Orkan durch die reale und virtuelle Welt düsen und Texte schreiben, Homepages bauen und Dinge renovieren und Projekte auf die Beine stellen. Ich würde gerne Hacker werden und am Abend Meetings mit interessanten Leuten abhalten und joggen gehen. Joggen und laut Lachen dabei. Ich bin seit langem wieder an Mode und Stil interessiert. Daher hab ich den halben Donut, den ich in der früh gekauft hab, wieder wegeschmissen. Weil Blähbauch hat nicht viel Stil. Vor dem Donut hab ich auch ein Stück Schoko gegessen. Nur fürs Protokoll. Und hab eine Armbandkombi am Arm, die ich ausbauen werde…
Aber vorerst sitz ich hier. Also bevor das ganze Lustige anfängt.
Einer meiner Lieblingsadressen in Wien. Ambulanz der wgkk. Ich verweigere Hausärzte. Leben wir im Mittelalter? Warum sollte ich zu einem Herrn mit „Allgemeinwissen“ gehen, mit eingeschränkten Öffnungszeiten, der mich dann zu wenn schickt, der sich auskennt bzw die Tests macht, die notwendig sind? In der Ambulanz sind alle kompetent, gedeckte Pastellfarben sorgen für eine unaufgeregte Stimmung. Handlungsverlangsamte LeidensgenossInnen komplettieren die entschleinigte Atmosphäre. Ich sitz hier und warte auf mein Lungenröntgen. Danach wird gejoggt. Oder Donut gegessen. Man wird sehen. Lungenentzündung oder die Party des Lebens fängt wieder an. Ich sag immer: Wenn es einem schlecht geht muss man an Ann Hodges denken:
Die wurde 1954 von einen fucking Meteorit gestreift! 12 Jahre nach dem Unfall trennte sie sich von ihrem Mann Eugene. Er meinte dazu:“ Der Meteorit ist schuld an unserer Trennung. Sie hat sich niemals von diesen Unfall erholt.“ So viel dazu.
