Es greift um mich, ich schlage meine Zelte auf, versuche zu vernetzen, verankern, anders als Bäume mit tiefen Wurzeln, besteht das Leben auch aus Etappen, provisorische, als Übergang gemeinte Stationen, deren Abbau manchmal zu spät erfolgt und daher kreidet man dem Zelt irgendwann an, kein Haus zu sein.
Alles muss sich nicht manifestieren, Manches ist für den Moment, gut, dass es schnell verändert werden kann, bevor es in Beton gegossen zum toten Objekt wird oder nicht ganz so extrem formuliert in Starre verharrt.
Aber, es ist schön, wenn jemand freiwillig sein Zelt neben mir aufschlägt, auch ein kleiner Caravan ist gerne gesehen, frei gewählt, das Dasein, die Möglichkeit zum Seitenwechsel oder Abschied, vielleicht auch zur Rückkkehr immer gegeben, wenn aus so einem Provisorium ein Für Immer würde,
das wäre dann Verbundenheit, nicht im Boden, sondern darüber und tief, tief darunter.
Wie schon erwähnt, ich bin kein Weihnachtstyp, aber mich erwischt eine Weinseeligkeit, nein, die Sehnsucht streckt ihre Finger nach mir aus, streichelt meine Haut, lässt sie sich erinnern, umarmt mich, einen Hauch zu lang, um sie wieder zu vergessen.
Warum sollte sie auch vergessen sein?
Die Sehnsucht ist der Hort meines Gefühls, mein Innerstes, nicht abgeklärt durch Erfahrung, nicht zerschrammt von Verletzung, klar und rein,
weiß zumindest die Sehnsucht genau, was sie fordert, dass sie gehen kann und der Erfüllung Platz macht.
Kurz,
denn, dann sehne ich mich
schon zurück nach ihr.