Kurzes Gespräch auf einem langen Weg

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Intro:

Mutter und Kind miteinander zusammen ohne Mann/Vater lebend seit 1999, Trennung. Jahre voller Schuldgefühle, das Kind nicht in ein Vater/Mutter/Kind- Nest gelegt zu haben.

Einleitung:

7.30 im tiefen Ottakring. Das Kind, welches 5 Tage mit Vater bei den Großeltern verbrachte, betreibt Supervision, bzw. ergießt sich in der Beschreibung der Verhaltensweisen Ihres Vaters. Ich glaube, ich habs schon mal erwähnt.. 12 ist sie und auch Ihr Blickwinkel ändert sich und wächst mit ihr. Auch ich werde zur Zeit sehr intensiv beäugt und nach Gründen interviewt, für die sie vorher keine Fragen hatte.

..ich erspare mir jetzt die langatmigen Schilderungen Ihrer Vaterbeschattung.

Dialog:

Kind:“ Mama, sag mal Mama, war der schon immer so?“ und weiter keine Antwort abwartend,“wie hast du das mit ihm solange ausgehalten, das bewundere ich ja schon fast?“

Ich, mir meiner Verantwortung bewusst und froh, dass sie ja stimmt die Beziehung zwischen Vater und Tochter, aber heikel ists ja immer und überhaupt:“ Wir haben uns je mal lieb gehabt der Papa und ich, sonst gäbe es dich ja nicht. S ie: „wie meinst du das“, grinsend, dieses Mann Frau Ding ist ja grad ein bisschen das Interessanteste, aber auch huhu wird mit Freundinnen sicher besprochen, mit der Mama  nicht. Ich:“ Das weisst du genau!“

Schmunzeln auf beiden Seiten.

Sie, eh zufrieden von Harmonie zu hören: “ Da bin ich aber froh, dass ich das nicht mehr mitbekommen habe, ihr beide seid so verschieden, dann würde ich das immer hören und an Dir stören ihn sicher die gleichen Dinge, denn Mama wir sind uns in manchem, nicht in allem, ähnlich“ Ich:“ hmmm, früher da hast du dir das sehr gewünscht“ Sie:“ Ja, weil da konnte ich das Leben der anderen nur von außen betrachten, heute kann ich mir das dann wirklich ausmalen, ihr zwei und so, das ist schon gut, so wie es ist.“

Ich.“ Es ist, wie es ist und es ist gut so, wie es ist.“

und das fühle und meine ich genauso und das war ein langer Weg dahin, dass es heut kalt und trüb und grau ist, kann gar nix daran ändern, denn auch das verändert sich, wie alles und auch das ist gut so.

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