ich möchte am liebsten jammern, aber ich kann nicht und es bringt ja auch niemandem was, am allerletzten mir selbst, denn wer jammert, wird nicht mit dem belohnt, um das er fleht, Zuneigung, Unterstützung oder Trost, sondern stellt sich selbst noch mehr ins Eck. Genau dieses im Eck stehen ist es aber das Jammertal, wenn aus dem Eck dann ein Erdloch wird, dann wirds gefährlich, denn woher die Kraft ,sich da wieder herauszuwinden. Mein Job kostet mir den letzten Nerv, bin konfontiert mit sovielen Menschen und deren Bedürfnissen, auf der einen Seite verdiene ich genau damit mein Brot auf der anderen Seite bin ich so weich und fürsorglich, gezwungenermaßen, dass mir die Abgrenzung in der Legebatterie Büro irrsinnig schwer fällt und mit zunehmender Erschöpfung nicht mehr gelingt.
Der Machismo tobt, gestern fand ich einen Fehler im System folgsam meldete ich diesen dem Mann der das Sagen hat. Über den Mund wurde mir gefahren, wie einem kleinen unmündigen Kind um die Jahrhundertwende:“ Für weibliche Intuition ist hier kein Platz!“
4 Leute standen dann bei ihm im wichtigen, daher richtigen Büro, er hektisch suchte den Ursprung der ach so dubiosen Prozessfehlentwicklung, zwischendurch 3 Anrufe, einer mit der Ehefrau zwecks Abendessen, 2 mit Freunden wegen dem Osterbrunch dazwischen sehr inkompetente,geltungsbefürftge, aber Machtgeschweelte Sätze. Nach dieser halben Stunde kam ER dann zum selben Schluss, wie ich, tat aber so als hätte er das Ei des Kolunbus gefunden.
Stumm stand ich da Pattsituation, würde ich mich aufregen, hieße es, typisch Frau,emotional, bliebe ich sachlich, kühl aber bestimmt auf meiner Meinung beharrend, dann das Urteil, ja kein Wunder, dass die keinen Mann hat, Kampfhund mit Kind, gescheitert, ALLEINERZIEHEND, pff, typisch.
Manchmal platzt mir innerlich wirklich der Kragen, ich hackel, ich kämpf, ich versuch mein Sozialleben aufrecht zu halten, dem Kind ein emtionales Kopfpolster zu sein, der Fels in der Brandung. Zur Zeit fordert es mich an allen Ecken das Leben, wieder mal, das ist ok, aber ich spüre die Jahre die hinter mir liegen, ich schreie nach Luft, Unabhängigkeit und gleichzeitig wünsche ich mir nichts mehr als einen starken, mich nicht wertenden Am um meine Schulter, kurz zumindest, mich anlehnen können, ohne schlechtes Gewissen ohne Agst mich in Gallertartige Masse aufzulösen, wenn ich einmal loslassse,mich loslasse und die Marionettenartigen Seile, an denen ich hänge,
gespielt von wem?
Bin das noch ich, was bestimme ich in Wahrheit noch selbst, Shit, was kann ich ändern, wie?
Burnout muss man sich auch leisten könne, das ist eher was für Beamte oder Höherverdienende kommt mir vor, der Rest ist erschöpft, vergraut, verfaltet, verschwindet zumehmend, Lack ab.
Mit diesen nicht sehr populären und Zuneigung erzeugenden Gedanken stehe ich um 07.15 beim Billa an der Kassa, Guten Morgen sage ich zu der mir bekannten Dame, ach sagt sie und seufzt mit buegenländischem Akzent, ich bin seit 3.30 wach , bis ich zuhause bin ist es 9..
alles eine Sache der Relation.
Ein Kommentar
Allein beim Lesen über diesen Wappler in deinem Büro kommt mir die Wut.
Alles Liebe an dich!