In die Wolle

2

foto4 034 

Sieht ganz schön verworren aus, mein Kopf von Oben, in ihm das gefühlte gleiche Bild.

Also Grund der Verwirrung war der heutige Besuch in der Schule, es schweelte schon lange ein Konflikt in der einstigen Riesenbestfriendsmädchengruppe der Klasse.

Vorbildlich hatte die Schule auf Wunsch einer Mutterkollegin reagiert und 14 Stunden Peermeditation fanden statt.

DAS FINDE ICH GUT..

Das heutige Treffen war es nicht nicht, sowas habe ich lange nicht erlebt, mein letzten Konflikte rund um kleine Schaufeln und Sandbewurf sind lange her.

Ein Vorteil, wenn das Kind älter wird, man kann sich aussuchen mit wem man Kontakt hat, das Schulklassenartige zumeist Mütterrudel ist Schnee von gestern.

Ich bin nicht mehr im Flow und war völlig schockiert als ich das, ich würde fast sagen, Hassverzerrte Gesicht meiner aha Kontrahentin sah.

Opfer , Mobbing, Opfer, Mobbing, Opfer Mobbing…

Schon die plakativ geschmissenen Wortpfeile machten mich agressiv.

Der Herr Professor tat sein Bestes, die anderen 3 anwesenden Mütter auch und ich bebte innerlich,

relativierte was das Zeug hält.

“ ich bin ja da nicht dabei gewesen, sicher hat mein Kind auch Fehler, oft ist es auch ein Ventil, man muss das doch lösen können und zumindest respektvoll miteinander umgehen“…

ich wollte einen Spielraum schaffen

meine Sparring“partnerin“ wollte aber einen Knock Out

MEINEN.

Muss das erst in meinem Chaoskopf sortieren, im Moment bin ich nur baff wie sehr der Konflikt eines Kindes zu dem der Mutter werden kann.

„Wir haben probiert“ ???? Wir, also sie meinte die Tochter  gelenkt von ihr.

Ich blieb ruhig, pfff einmal, wer mich kennt weiß ich kann aufgehen wie ein expodierender Strudelteig,

nein ich verlor nicht die Contenance.

2 Stunden lang

letzter Satz, also nicht meiner

„Wir denken über einen Schulwechsel nach, unser Leidensdruck ist unermesslich“

Tja dann hätte ich diese schwer erkämpften Arbeitsfreien Stunden konstruktiver verbringen können.

Wenn ich meine Wirbel geordnet und meine Gedanken eher einem Pagenkopf gleichen und wieder in Schnitt und Form fallen,

vielleicht schreibe ich dann ein sinnvolles Resümee

über Teenagerkonflikte und bedingungsloser Mutterliebe

aber eben auch der notwendigen Distanz.

Alle Kinder sind Kinder

und es ist gut, dass sie keine Engel sind.

Wenn jemand ungerecht behandelt wird, dann muss man einschreiten.

Schiebt man aber das Kind und sich in eine leidende Opferrolle,

ist man arm,

arm an Handlungsraum

arm an Verantwortung und Gestaltung

und dafür übernehme

ICH die Verantwortung

N I C H T.

 

 

 

 

Share.

About Author

2 Kommentare

  1. funkelblau on

    nein, es waren nur 4 Mütter und der Klassenvorstand, die Mediatorin war nicht dabei und dürfe sich auch dazu nicht äußern, bis auf: “ Es handele sich hier um einen Kleinkonflikt mit verhärteten Fronten, sie empfehle die Dinge ruhen zu lassen, die Kinder in ihrer positiven Wahrnehmung des ganzen Schultages zu unterstützen“

    Hört sich ja alles sehr vernünftig an, aber es wurde so persönlich und ich spürte wie man mich in Personalunion mit meinem Kind wirklich zum Bösen degradieren wollte

    DAS LIEß ICH ABER NICHT ZU.

    Was mich so irritierte und schockierte, war das Absolute. Wenn zwei eine Straße entlang gehen, sehen sie verschiedene Dinge. Kinder erzählen, wie könnten sie auch anders, ihre Sicht.

    Mir ist das klar, der anderen Mutter aber nicht.
    Wenn man Bruchstücke aus einem Dialog aneinanderreiht
    wird etwas ganz anderes daraus und man kann alles so filtern, dass es passt.
    Einfach, Konflikte auszulagern.
    Ach, ich tat mein Bestes, bin mir aber nicht sicher, ob es gelang.
    Denn ich beziehe immer ein, dass alles verschiedene Seiten hat, vielleicht stand ich aufgrund dessen nicht genug hinter meinem Kind.

    Wie gesagt, wir waren 3″Böse Mütter“ gegen eine Opfermutter und gegen diesen Ausdruck bin ich eben aggressiv.
    Gut ist auch meinen subjektive Sicht, ich sehe, dass alle unter dieser Situation leiden, das ist nicht schön, gehört aber zum Leben.
    Manches wird eben nie zu mehr zu kitten sein
    RESPEKT aber
    der muss bleiben

    unter Kindern
    und unter Erwachsenen.

    Puhh das regt mich auf, sollte es nicht mehr, denn ich trage keinen Konflikt nun über die Kinder aus. Ich distanziere mich und versuche auch dem Kind gegenüber „DIE KIRCHE IM DORF ZU LASSEN“

    Kleine Kinder kleine Sorgen
    große Kinder große Sorgen,
    stimmt sicher nicht.
    Große Kinder können vieles selbst regeln, manche Spielregeln muss man ihnen aber beibringen.

    So jetzt höre ich aber auf, es war einfach so Klischeehaft, das Ganze.
    Kann mir nicht vorstellen, dass an unserer Statt 4 Väter so miteinander gesprochen hätten.

  2. Und was hat der Mediater gesagt? Und waren die Kinder dabei? Das hört sich ja intensiv an!

Leave A Reply