Homestories

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ich habe 4 Wochen frei, 4 mal 1 Woche, 28 Tage, in Stunden und Minuten ein Reichtum an zur Verfügung stehender Zeit. Wie im Leben stehe ich da und frage mich, was will ich, was kann sich erfüllen lassen, welchen Gedanken gebe ich Raum, wen will ich sehen, wen nicht, wollen die, die ich sehen will auch mich oder wenn nicht, dann nur nicht hadern, nein weiter, Entspannen, um wieder einmal neu und gespannt das eigene Sein zu betrachten, mich zu bündeln, nachdem ich losgelassen habe, anzugreifen, was schon so lange in Angriff genommen werden soll und will und ist und wird.

Ach wieviel Zeit? Wie wenig doch, in 5 Monaten ist wieder Weihnachten schon, ein Gedanke während der Sommerwind zum Fenster weht und mich hinaus, es weht mich oft weg, auch weg von mir, dann wieder auf mich zurück und ich bin wie ein Leuchtturm, den keiner sieht, nicht einmal ich selbst, auf ausgetrocknetem Grund, dann wieder fließt es und schimmert und ich fühle, es kann nichts mehr passieren, Felsenfest bewohne ich mich, genieße zu sein was ich bin, nein, was aus mir wurde, mit und ohne Grund, fühl mich frei, autonom, stark, klug, um von einer kleinen Böe angstuppst mich wieder einzureißen, zuzusehen  wie es mich auseinander

treibt.

Ich lasse es zu, ich gebe mich hin, scheint eine immerwährende Geschichte um mich zu sein, das mich verwerfen, sehe es als Chance nicht stoisch und kalt zu werden, sammel wieder zusammen, gebunden mit neuem Inhalt, neuem Gefühl, will nicht mehr verstanden werden, will nicht mehr alles verstehen

ERKANNT

für die, die ich bin, wer mich verwirft, soll es tun, wem ich zu trotzig, streitbar bin, der wende sich ab, es ist nunmal gerade so um mich, ich wechsle die Seiten.

Mein Leben verbracht mit dem Verstehen der Anderen, mein Geld verdienend mit Ebendem, mein Herz zerissen mit  Sehnsüchten, die nicht die meinen sind, negiert was mir aus den Augen schrie, die Wimpern getuscht nicht nur mit schwarzer Farbe, um zu verschleiern den offengelegten Blick. Adoptiertes Kindgleich schlage ich voll zurück, ich reagiere undiplomatisch aus Leidenschaft, steigere mich in Einseitigkeit, empfinde Lust an Fronten der Abneigung, um irgendwann der Zuneigung

als mir geneigt, mich, mich hinzuwenden, dazustehen offen, ehrlich nicht immer nur mich zu suchen sondern den anderen.

Früher suchte ich in allem Übereinstimmung, das kenne ich, das verstehe ich, so ging es mir auch, Sätze, Gefühle, alles  mitzuempfinden, damit man mich findet, irgendwie in all dem.

Was für ein Irrgarten.

Heute? Heute liebe ich das Anderssein der Anderen, das Verschiedensein ist es, was die Fülle des Lebens ist, Gedanken neu ordnen, durch ein NEIN, das sehe ich anders, Kreise durchbrechen, sich Auseinandersetzen

dann ist ein, ich mag dich, ein ich mag dich und nicht ein ich mag MICH

in DIR.

Vielleicht sollte ich meine Hormone checken lassen, vielleicht sollte ich mich wieder einpendeln,

nein, ich sollte nichts.

Ich brauche keinen Zierrat, ich brauche keine  Spiegel,

Gegenüber.

Ein Freund, ein sehr guter Freund ist glücklich, denn er habe endlich begonnen sich selbst zu bewohnen

ich weiß genau

was er meint.

(Wer seinem Nachwuchs die Chance geben möchte sich künsterlisch auszutoben findet diesen Tipp sicher interessant: https://www.familierockt.com/2012/allgemein/tipp-kreativwerkstatt-im-wuk-wien-emilie-floge-karl-bitter-next-generation/)

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