Hallo Welt!

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Nun also: Mein „Familie rockt“-Blog, über den ich schon seit langem nachdenke. Wundert Euch nicht, wenn’s gleich drei Beiträge gibt. Hab vorgeschrieben, damit ich mal sehe, wie sich das anfühlt und jetzt wird veröffentlicht.

Eins vorweg: Was heißt das eigentlich: „ Familie rockt“? „Familie schaukelt“? Beutelt durch? Wiegt sanft? Ver-Schaukelt?
Genauer: Wie unerschütterlich optimistisch oder gnadenlos blauäugig muss man sein, um die Keimzelle des Staates und der Gesellschaft mit so ausschließlich positiver Bedeutung besetzen zu wollen? Kommen wir nicht alle aus diesem oder jenem Loch gekrochen? Heerscharen von Psychotherapeuten, Unterhaltungselektronikkonzerne und Individualreiseveranstalter verdienen wunderbar daran, uns die Familientraumata entweder verarbeiten oder vergessen zu helfen.
Ach ja. Die Liebe. Das Zugehörigkeitsgefühl. Der Ort, wo sie einen immer wieder nehmen müssen. Die Verantwortung. Die Verbundenheit.
Das ist alles so zerbrechlich. Mit so vielen Bedingungen verbunden. So unausweichlich manchmal, so wenig beeinflussbar.

In den Familien, in denen ich gelebt habe, ist nicht viel sicher und normal gewesen. Es war viel harte und schmerzvolle Arbeit, dass ich heute einige wenige, einfache Wahrheiten leben kann:
Ich bin eine Tochter. Es gibt für mich nichts mehr zu tun, als meiner Mutter zu danken, dass sie mich ins Leben gebracht hat, und meinen Vater im Stillen um seinen Beistand zu bitten.
Ich bin eine Frau. Ich liebe einen Mann und werde ihm bis ans Ende meines Lebens im Herzen verbunden bleiben, egal wo jeder von uns gerade lebt.
Und ich bin eine Mutter. Ich liebe meine Kinder und es besteht nicht der geringste Zweifel, dass ich das Auto hochheben könnte, sollten sie je unter einem zu liegen kommen (was Gott/Das Große Geheimnis/42 verhüten möge).

Der Rest ist Arbeit: Konzentration, Disziplin und Ausdauer. Und Sorge und Angst bleiben. In den Hintergrund zurückgezogen bisweilen, aber sie sind immer da. Frei und glücklich leben, das ist ein Traum.
Nur manchmal, wenn ich vergesse, an mir zu zweifeln, ist da plötzlich eine schöne Leichtigkeit…

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