so zweiter Teil.
Schnee am Dach war ja wieder mal eher trist und gar nicht funkelnd.
Was soll ich machen,
das Funkelnde braucht den Gegensatz,
das Matte,
wodurch könnte es sonst glänzen?
Andere waren ja Österlich beschäftigt, ich war allein zuhaus und habe herumgewerkt und Möbel gerückt.
Brüllend laute Musik dazu, das brachte mich in Stimmung, während die Schneeflocken wieder leicht tänzelnden, hüpfte ich Motivations und Beobachtungsfrei von A nach B und kurz habe ich das Headbangenverstanden,
da wird einem so schön flau im Schädel, ich wollte aber nur die Haare wilder.
Ich kann nur hoffen, der Nachbar unter mir war nicht zuhause.
Dann verließ mich die Lust am Frust.
Dem Frust am Wetter, dem Frust an mir.
Schickte dem Kind ein Foto vom frisch umgeräumten Kinderzimmer, ihr gefiels und ihr Bussi via Handy
kam an als warmer Hauch auf meiner Wange.
Die Heizung drehte ich ein wenig höher, verschwand in die Wanne, pflegte Füße und den Rest, so erhitzt entstiegen,
zog ich meine Sommersachen an.
Entdeckte wieder meine Lieblingsjacke, das schwingende Kleid und die Schuh
dazu.
Ich kann das nur empfehlen,
man beginnt zu vergessen, dass es etwas anderes noch gibt, aber er wird sattfinden,
der Sommer
und funkelnde Zeiten auch.
Die Nachbarin verführte mich auf ein Bier bei unserem Lieblingsbeisl gleich ums Eck.
Eines von nur zweien in dem ganz Exjugoslawien zusammen feiern kann, erzählte mir der Besitzer einmal,
melacholisch, beschwingte kroatische Musik im Hintergrund.
Auch wenn ich wieder Pullover und Jacke trug
es ist schon wieder wärmer.
Drinnen wie Draußen.