Um es mit Willi „das ich den einmal zitier“ Molterer zu sagen: es reicht!
Ich war 2 Tage in Wellness („von Fritzi“), mit der U. Und es war superb. Und ich war 2 Tage eingelullt und eingekuschelt in Wärme, Bademantel und Sekt vom Szigetti. So sehr, dass ich mich über den Artikel den ich dort in der Relax(!) Zeitschrift gelesen hab erst jetzt aufreg, wieder daheim, wieder bei der Lohnarbeit.
Deshalb: es reicht. In der der Relax(!) Zeitschrift wird das Buch „Die Patchwork Lüge“ von Melanie Mühl rezensiert. Und als super gutes Buch und muss man lesen und recht hat diese Frau beschrieben.
Ich finde das nicht! Und in Wellness war ich zu eingelullt, aber jetzt daheim kommt mein Ärger:
Mühl bezeichnet Patchwork u.a. als ein Symbol dafür dass es sich Erwachsene heute zu leicht machen mit Beziehung an und aus. Und als etwas worunter die Kinder schwer zu leiden haben bis zum Trauma. Trennungskinder= arme Kinder. Und diese armen Patchworkkinder bekommen von ihren Eltern mit, dass man es sich im Leben leicht machen kann und es keine Verbindlichkeiten mehr zu geben hat. JedeR so wie er mag, alles easy. Und dann auch noch die bösen Medien, den die verkaufen Patchwork als locker flockiges Lebenskonzept unsrer Zeit. So weit, so kurz.
In dem Punkt, das Patchwork ein Lebenskonzept unsrer Zeit ist hat Mühl recht, aber locker flockig? Ist das Leben immer locker flockig? Nein! Ist das Leben mit Kindern locker, flockig? Naiiiinnnnnn! Glaub ich die Bilder die mir Zeitungen zeigen? Neihheen (danke an die Beraterin meines Vertrauens die mir einmal erklärt hat wie viel Stunden nötig sind um eine Wohnung für ein zb. Home Shooting herzurichten). Ich leb in einer „Patchwork“ Situation, das große Kind hat einen anderen Papa als die beiden kleinen Schwestern. In meinem FreundInnenkreis leben mehr als ein Drittel in einer ähnlichen Konstellation. So ist das.
Und Ja Patchwork ist, aber Patchwork ist weder gut noch schlecht, sondern das was wir mit unseren Exen, unseren Jetztpartnern und vor allem unseren Kindern daraus machen. Wir können den Kindern zeigen wie wir mir Konflikten umgehen und wie ernst wir es mit unserem Kind meinen, indem wir es trotz Trennung im Blick haben. Wir können unseren Kindern Verbindlichkeiten zeigen, weil wir beide da sind, zu den Terminen die wir ausgemacht haben, zu den Betreuungszeiten. Wir können dem Kind zeigen wie Leben ist, das Dinge passieren, die wir uns vielleicht anders vorgestellt haben, die wir so nicht wollten oder im Gegenteil, die wir genauso so wollten und deshalb getrennt sind. Wir können dem Kind vor allem zeigen das wir nicht mehr ein Paar sind aber noch immer seine Mama und ihr Papa. Und wir können das in einer Kind gerechten Art und Weise machen und dem Kind nicht Dinge umhängen für die wir uns besser eine TherapeutIn suchen sollten.
Und, und das ist der Punkt diese Dinge gelten genauso aber ganz genauso für Eltern die nicht getrennt sind!
Deshalb, ich hab gedacht ich muss zudem Mühlbuch nix schreiben, aber jetzt nach den 2 Tagen Wellness wars dann doch nötig, weil bitte das kannst ja so nicht stehen lassen. Relax!
16 Kommentare
„Geschätzte 30 Prozent aller Schwangerschaften passieren so“
Und ich freu mich über jedes Kind das daraus entsteht, unter anderem meine Patentochter wächst ohne ihren Vater, dafür aber mit einer ganzen Menge Unterstützung des Freundeskreises der Mutter auf (und mit zwei neuen Papas).
Auf der anderen Seite erzählt ein guter Freund mir neulich erleichtert, dass sich heuer herausgestellt hatte, dass seine Affäre nicht schwanger ist. Sie hätte abgetrieben und IN DEM FALL bin ich dann der Typ, der eben nicht dieses Ereignis feiert (die Nicht-Schwangerschaft), sondern von dem es eine Rüge gibt über soviel Verantwortungslosigkeit (die beiden haben eben nicht besonders auf Verhütung geachtet). Nochmal: Dass mir nicht zusteht Leute für Abtreibung zu schelten ist sonnenklar.
„MIr kommt zunehmen vor, der Grad des Glücksgefühls der eigenen Kinder mutiert zum Prestigeobjekt“
Hatte ich noch nicht so gesehen, ist wahrscheinlich was dran. Deswegen konsumieren manche Eltern vielleicht auch so viel für ihre Kinder, weil sie das Gefühl haben das Glück ihrer Kinder dadurch in Euro messbar zu steigern. Glück ist ja gerade nichts greifbares. Ich glaube manchmal, wenn meine Kindheit nicht so schön gewesen wäre, wäre meine Jugend nicht ganz so hart gewesen.
Wie gesagt: individuell kann man keine Beziehung kritisieren. Wenn man von außen beurteilt warum eine Beziehung auseinander bricht, also die Schuldfrage stellt, ist man ja nur Teil des perfiden Spiels, das die Verpartnerten selber spielen und woran es scheitert. Ob man „durch Zurückstellen von Egoismen, eine ganze Menge Geduld und Kraft und auch durch Triebkontrolle“ eine Beziehung retten kann ist eine Frage die man nur selbst beantworten kann.
Auch deine letzten beiden Absätze, Funkelblau, kann ich nur unterschreiben.
„aber ich kenne genug Männer und Frauen, die sich nicht die Mühe gemacht haben richtig zu verhüten obwohl sie wussten, dass sie keine Kinder wollten und das darf meiner Meinung erwachsenen Menschen nicht passieren“. Geschätzte 30 Prozent aller Schwangerschaften passieren so, so ist das mit dem LEben, es passiert viel was nicht passieren darf, was man dann daraus macht, kann zu einem Wunder werden, oder Erfahrung und Reife bringen.
In jedem Fall ist das Leben so, es hält sich nicht an Pläne.
MIr kommt zunehmen vor, der Grad des Glücksgefühls der eigenen Kinder mutiert zum Prestigeobjekt der Eltern, das ist dann wieder Egoismus und verlogen, denn Menschen fühlen sich aufgehoben, wenn sie auch traurig und verzweifelt sein dürfen und nicht dann wenn sie immer strahlen müssen, damit ihre Eltern
sagen können WIR haben es richtig gemacht.
Zum Zusammenbleiben gehören übrigens Zwei, zum Auseinandergehen reicht einer.
Einen neuen Weg zu gehen aber, das Recht hat jeder Mensch und seinem KInd zu zeigen, dass es immer eine Wendung gibt, auch einmal eine Sackgasse, vielleicht aber auch Alleen
wo immer die Füße auch hinwollen
man darf auch irren.
Hmm, ich fühl mich missverstanden.
Es gibt viele Gründe warum Kinder unglücklich sein können, ich weiß. Und ich sehe Patchworkkindheit nicht in den ersten Plätzen – nicht mal würde ich sagen (ich weiß nicht ob die Mühl das tut) dass es ein gesellschaftliches Problem ist.
Ich denke das Problem liegt auch nicht unbedingt in der Zusammengeworfenheit der Familienmitglieder oder in der Trennung der Beziehung, sondern in der Krise in die eine Familie dadurch oft fällt. In unserer verehelichten Gesellschaft (und in meiner Generation, auf dem Land speziell), in der Kinder immer noch standardmäßig in Ehen vorkommen, ist eine Trennung meist doch ein Drama. Ich geh davon aus dass Trennungskinder deren Eltern sich immer noch gut verstehen weniger Probleme damit haben. Oder Kinder in „lockeren“ Beziehungsgebilden, wo die Beziehung der Eltern nicht der goldenen Anker für die ganze Familie ist.
Ich glaube nur, dass ein solider Raum in dem Kindheit stattfinden kann, sehr viel negatives abfangen kann – und dieser Raum wird oft durch Beziehungsstress zerstört. Ich möchte betonen, dass ich damit überhaupt nicht für heile Welt appelliere, weil das der Individualität aller Elternschaften nicht gerecht wird. Und deswegen (das war mein Hauptpunkt) frage ich auch was Frau Mühl mit ihrem Buch erreichen will. Glaubt sie lauter ex-verpartnerte Elternteile greifen plötzlich zum Telefon um sich noch mal zusammenzureißen?
Das Thema Abtreibung kann man hier natürlich nicht so kurz nebenbei behandeln. Nur noch mal kurz: Nie werde ich irgendeiner Frau den Vorwurf machen abgetrieben zu haben (falls ihr mich in dieser Ecke saht), aber ich kenne genug Männer und Frauen, die sich nicht die Mühe gemacht haben richtig zu verhüten obwohl sie wussten, dass sie keine Kinder wollten und das darf meiner Meinung erwachsenen Menschen nicht passieren.
Überhaupt hab ich das nur thematisiert um eben nicht die Idee von „Mangel-Elternschaft“ zu postulieren, sondern die Mühl nur in diesem einen Punkt zu unterstützen, dass Solidität wichtig für Kinder ist und das kann in bestimmten Fällen bedeuten, dass man mehr Kraft in eine Beziehung investiert, muss es aber nicht.
Und ach wie. Verrueckt es gibt Kinder, die sind mehr oder weniger glücklich, egal ob in Patchwork , alleinerzieher oder paarfamilien. Das Thema Abtreibung mag ich nicht weiter thematisieren, das macht für mich mit dir keinen Sinn und überhaupt keinen, den. Frauen haben Gründe, wenn sie das tun, die waeren dann zu fragen. Wenn dir aber der Schutz des Lebens so am Herzen liegt, dann Wertschätze doch jede Lebensform. Kinder in Patchworkfamilien sind
Mehr oder weniger unglücklich, ist in sich schon eine Abwertung. Aber bitte geschenkt und mir persönlich ist Mc donalds blunz
Und ach wie. Verrueckt es gibt Kinder, die sind mehr oder weniger glücklich, egal ob in Patchwork , alleinerzieher oder paarfamilien. Das Thema Abtreibung mag ich nicht weiter thematisieren, das macht für mich mit dir keinen Sinn und überhaupt keinen, den. Frauen haben Gründe, wenn sie das tun, die waeren dann zu fragen. Wenn dir aber der Schutz des Lebens so am Herzen liegt, dann Wertschätze doch jede Lebensform. Kinder in Patchworkfamilien sind
Mehr oder weniger unglücklich, ist in sich schon eine Abwertung. Aber bitte geschenkt und mir persönlich ist Mc donalds
Was sagt man denn damit wenn man sagt Patchwork sei scheiße? Entweder: Die Kinderkriegenden/Erziehenden müssen zusammenbleiben, damit ein Kind nicht in einer solchen Situation aufwächst, oder: Einer Patchworksituation sollte gar nicht erst in Frage kommen müssen, also: entweder die Leute zeugen gar keine Kinder oder im Zweifelsfall sollte abgetrieben werden.
Ich hab nur deswegen geschrieben was ich von Abtreibung halte, damit man meine (kleine) Patchworkkritik am Ende richtig versteht. Wollte niemandem vorschreiben nicht abzutreiben, wollte nur sagen, dass eine nicht optimale Situation in der ein Kind aufwachsen würde allein nicht dazu führen sollte
abzutreiben. In meinem engen Freundeskreis sind über die Hälfte der Personen Patchworkkinder, alle mehr oder weniger unglücklich damit, aber niemand würde sagen „wäre ich doch nur abgetrieben worden“.
Wenn das für euch nicht zum Thema gehört, geschenkt. Abtreibungen aus gesellschaftlichen Zwängen trotz Kinderwunsch sind keine Seltenheit.
>Im Übrigen – ich steh auf McDonalds!!<
Nein, wie verrückt!
Danke @funkelblau und @klingelfee! Dem ist nix ehr hinzuzufügen. Und im übrigen ich steh auch auf Mc donald und Alkohol!!!
ich versteh bitte den hinweis auf abtreibung jetzt auch nicht! was hat patchwork/alleinerziehend/verheiratet damit zu tun? und überhaupt liegt das im Ermessen der Eltern/ primär der Frauen. Aus und da gibt es für mich auch keine Diskussion! Never!
So und jetzt zu zu den trennungswütigen Frauen (eh klar – es sind ja immer die Frauen die die „Schuld“ haben, auch wenn der Mann sie verlässt).
Meine Oma, 1914 geboren, hat mich immer unterstützt und mir zugesprochen, alleine das Kind großzuziehen. Niemals hörte ich einen Vorwurf. Ich glaub meine Oma war keine emanzipierte Frau, aber sie wusste wie das Leben funktioniert. Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Ja, die Alten reden gern in Sprichwörtern.
Dass Kinder nur in intakten Beziehungen glücklich werden und das bitte auch nur bei ihren biologischen Eltern und außerdem nur wenn sie gegengeschlechtlich auftreten ist eine verlogene Sichtweise, die kaum zu überbieten ist. Denn wir (Eltern/Erziehende) sind ja die Vorbilder, dh so wie wir sind/leben geben wir es den Kindern weiter. Ja und wenn Mutti sich nicht vom betrügenden Vati trennt scheint das für das Kind gute Welt zu sein, und tappt in die gleiche Falle. Oder wenn Mami säuft und Papi sich nicht zutraut die Kinder allein aufzuziehen, weil die Gesellschaft sagt – „eine Mami kann durch nichts ersetzt werde“ – ja bitte, dann sind die Probleme des Kindes doch schon vorprogrammiert. Nur zwei Wege führen da raus – Mütter müssen Verantwortung abgeben können, Väter Verantwortung übernehmen können/dürfen. Und dann ist das eigentlich wichtigste, dass das Kind eine Vertauensperson hat und das kann der/die Stief/Plus oder wie auch immer der „neue“ PartnerIn benannt wird, sein. Das kann der Opa, die Oma, die beste Freundin oder wer auch immer sein, wirchtig ist meiner Meinung nach, dass sich das Kind sicher und gut aufgehoben fühlt.
Im Übrigen – ich steh auf McDonalds!! Und überhaupt URVERTRAUEN – naja, muss man sich überhaupt überlegen ob dieser Begriff noch aktuell ist bzw wie er verwendet wird. Denn wenn man ihn in Kontext mit Patchwork bringt, ist er eigentlich nicht relevant. Denn Urvertrauen entwickelt sich ja angeblich in der oralen Phase (1. Lebensjahr) und außerdem kann das nur die Mami machen – egal ob mit/ohne Vater. Also Dauer 1 Jahr und nur die Mutti schafft das. Also kann da nur so drauf los gepatchworked werden (also hauptsache Mami ist da). So das wars!
Tja, ich will dazu nur eines sagen, das leben ist nicht perfekt! Menschen nicht Beziehungen nicht, Kinder nicht, nix. Das ist ja die Herausforderung immer auch das schöne zu sehen und sich den Konflikten stellen. Welche Entscheidungen richtig sind, weiß man oft erst hinterher. Urvertrauen ist für mich dann möglich wenn man Vertrauen zu einer Person hat und bedingungslos geliebt wird, nicht zwangsläufig aus einer paarelternbeziehung. Wir alle werden geprägt, jeder von uns zieht andere Schlüsse aus dem was er erlebt und vorgelebt bekommt. Deswegen habe ich auch einen neuen Menschen in die Welt gesetzt, weil ich an die innere Freiheit des Menschen frei nach Viktor frankl glaube. Den Zusammenhang mit dem Thema Abtreibung verstehe ich nicht, wer entscheidet denn und wenn es um die frage gehen soll, welches leben lebenswert ist..leben ist vieles, leben ist nicht perfekt, die meisten die das verkünden die regeln für das Paradies für ihre Kinder unter der oder jener Prämisse, wollen in erster Linie sich ihr eigenes Kindheitsrueckholparadies schaffen, das Kind ist aber ein eigener Mensch mit dem recht und den Fähigkeiten zu entscheiden wie es sich entwickeln wird. Vertrauen? Ich Alleinerziehende von Perfektion Meilenentfernt traue meinem Kind zu, dass meine liebe genug ist um sie mit auf ihren weg zu nehmen. Patentrezept Fehlanzeige
Was Kinder angeht bin ich zuallererst der Meinung bin, dass es gut ist wenn es sie gibt. Es gibt sicherlich Situationen in denen eine Abtreibung zu befürworten ist, aber das sollten imho absolute Ausnahmen sein. Ich weiß, dass man da Stunden drüber diskutieren kann, wollte das nur als Prämisse gleich zu Anfang schreiben: Ich bin harter Abtreibungsgegner, ergo: Alle Situationen in die ein Kinde in unsere Gesellschaft geboren werden kann sind richtiger, als wenn das Kind schon vor seiner Geburt getötet wird.
Deswegen muss man sich fragen, was Frau Mühl damit erreichen will wenn sie die Lebenssituation von Eltern, die trotz großer Differenzen ihr bestes geben um dem Nachwuchs eine Kindheit zu schaffen, als Lüge darstellt. Man kann an Eltern in vielerlei konstruktiver Weise Kritik üben. Dass sie falsches Spielzeug kaufen, falsche Ernährung anbieten, auch dass sie falsche Ideale vorleben (ungerecht zu anderen Menschen sind, zu McDonalds gehen, zu viel Alkohol trinken).
Eine konstruktive Kritik ist am Ende immer ein Information oder eine generelle Kritik, die für alle Erziehenden gelten soll. Destruktiv wird’s dann, wenn die Kritik nicht mehr generalisierbar ist und das ist in einer Liebesbeziehung zwischen Menschen immer der Fall. Man kann nicht sagen: Unter solchen und solchen Umständen muss eine Beziehung aufrecht erhalten werden, wenn’s nicht mehr geht, geht’s nicht mehr. Und darüber können nur die entscheiden die in der Beziehung leben.
Dementsprechend würde ich auch nie Leuten, die in einer zerbrechenden Beziehung leben den Ratschlag geben, auf jeden Fall zusammenzubleiben. ABER: Ich denke Frau Mühl hat insofern recht, dass es leichter für Kinder ist Urvertrauen aufzubauen, wenn sie unter einer festen Elternbeziehung aufwachsen, und etwas schwieriger dies allein erziehend oder patchworkend zu schaffen. Diese Erkenntnis bringt uns nur in den meisten Fällen nichts mehr, weil eine wegen Elternschaft aufrecht erhalten Krisenbeziehung mutmaßlich auch scheiße für ein zu entwickelndes Urvertrauen ist.
Der Rest ist nur Gerede über die komplexeste Emotion die wir haben und über Liebe kann man nicht viel diskutieren. Ich persönlich denke, dass man durch Zurückstellen von Egoismen, eine ganze Menge Geduld und Kraft und auch durch Triebkontrolle (muss nicht) eine Liebesbeziehung ein Leben lang aufrechterhalten kann und dafür dann auch belohnt wird UND dass auch Kinder einer solchen Beziehung was davon haben. Wer mich kennt weiß, dass diese Aussage absolut gar nichts mit „Frauen an den Herd“ zu tun hat.
Dankeschön, freu mich über Kritik.
Ich hatte auch schon lange überlegt, was zu diesem Buch zu schreiben. Ich hatte ein TV-Interview mit Mühl gesehen, in dem ich sie schon furchtbar unreflektiert fand. Deswegen hatte ich dann keine Lust, dieses Buch zu lesen – wohl auch, weil ich schon befürchtete, dass ich mich dann sehr aufregen würde. Jedenfalls vielen Dank für Deine gute Kritik daran!
Mich regts auch auf. Und ich halts kaum aus wenn ich paare mitkrieg, die nichts mehr miteinander anfangen können aber auf harmonie tun. Es ist so unangenehm mitanzusehen. Wie unangenehm erst für die kinder? Aber es sollt mich nicht aufregen, denn sie müssen ihr leben leben und nicht ich. Sie engen sich mit verklemmten und unauthentischen moralvorstellungen ein und reden sich ein, dass alle anderen die sich nicht so einengen lassen ur schlimm leben.
Ich find das gut dass ihr euch da aufregt. Danke dafuer! Obwohl mein Baby erst ein halbes Jahr ist beschaeftigt mich das jetzt schon, wie ich ihm wenn er waechst und groesser wird alles erklaeren werde, alles was halt so schief laeuft im Leben und auf der Welt.. Manchmal macht es mich traurig, dass es da kein Entkommen gibt. Wie schoen waere es, wenn man seinem Kind ein Leben ohne Schmerzen schenken koennte. Ich hatte vor meinem Kind keine Ahnung dass man solch absurde Wuensche haben kann. Und so geht es wahrscheinlich allen Eltern, das ist mein Generalverdacht. Deswegen sind solche Fertig-Mach-Buecher, die mit dem schlechten Gewissen der Eltern Geld machen wollen mehr als entbehrlich.
Nix ist einfach. Ich glaube langsam, das hat alles System. Zurück an Herd und Ehemann, egal wie die ehe ist. Nix gegen glückliche Ehen, nix gegen Köchen. Schluss mit der Angst und schuldeinrederei. Es gibt soviel Mist auf der Welt, gesprochenen und geschrieben . Mich regt das auf, ich will mich aber nicht mehr aufregen, ich will meine kraft für die Gestaltung meines und des Kindes lebens verwenden. Warum zur Hölle tun alle so als sollte die Welt für Kinder ein Paradies sein, meistens von Mutterhand verwaltet, wer nebenbei im Schlamm. Versinkt, verarmt oder was auch immer, ja Pech gehabt, schulterzucken und weiter im konservativen Dreck. Ach jetzt reg ich mich doch auf, strache und die ganze verlogene, feige Politik reichten schon, zudem wurde heute mein lieblingskollege gekündigt, Patchworkpapa, naja. Was soll man auch sonst von so einem erwarten..grrrr,
Hallo! Hab mir das gleiche gedacht, wie ich vor ein paar Tagen nur kurz einen Beitrag zu diesem Thema gesehen hab (wahrscheinlich eh wegen dem Buch). Und du sprichst mir aus der Seele, weil ich denke, dass man öfters drüber reden sollte, was man machen kann, damit es gut funktioniert. Und dass das sicher nicht einfach ist, aber funktionieren kann. Wie man ja bei dir sieht. Liebe Grüße Sonja