Drei Forderungen an die neue Regierung, damit Österreich kinderfreundlicher wird!
Wir fordern von der neuen Bundesregierung effektive Erneuerungen in der Jugendwohlfahrt. Nicht nur reden und ein wenig mit Zahlen herumschieben, sondern wirkliche Projekte, die wirklich etwas bringen.
Hier die drei Forderungen:
1. Antimobbing-Gesetze in allen Schulen
16 bis 20 % aller österreichischer SchülerInnen geben an, einmal gemobbt worden zu sein. 25 % aller SchülerInnen geben an, einmal gemobbt zu haben. Was wird aus diesen Kindern, wenn sie groß sind? Mobbing ist ein ernstes Problem und kein harmloses Kinderspiel, das sich wieder auswächst. Auch unter Erwachsenen wird in Österreich sehr viel gemobbt. Diese Kette muss endlich durchbrochen werden! Am besten in den Schulen. Alle Schulleitungen müssen dafür sorgen, dass die ihnen anvertrauten Kinder sich an ihrer Schule gut entwickeln können und nicht gemobbt werden. Dazu braucht es verbindliche und transparente Strukturen und vorbeugende Maßnahmen. Wenn wir Mobbing schon in der Schule zurückdrängen, werden wir uns zu einer gesünderen und zufriedeneren Gesellschaft entwickeln.
2. Elternbildung im Mutter-Kind-Pass
Kürzlich wurde eine Hebammenberatungseinheit im Rahmen der Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen eingeführt. Dabei hat jede Schwangere in den Krankenhäusern Kontakt zu Hebammen. Familie Rockt findet es viel wichtiger, dass alle Menschen, die Eltern werden, zwei Kurseinheiten in Kleinkindpädagogik erhalten. Wie spiegel ich mein Baby richtig? Wie setze ich Grenzen? Was kann ich tun, wenn ich mit den Nerven am Ende bin? Wie erkenne ich bei meinem Kind eine Teilleistungsschwäche? Jedes Kind hat gute Eltern verdient. Gute Eltern brauchen Bildung. Der Elterninstinkt ist leider nicht ausreichend.
3. Familien-Therapie-Dörfer
In allen Bundesländern sollte es ein Familien-Therapie-Dorf geben. Dort können alle Eltern hinkommen, die Fragen haben, Probleme haben, die sich weiterbilden wollen, die Hilfe brauchen. In jeden Familien-Therapie-Dorf muss es eine Spezialabteilung für Video-Analysen geben. Eltern, die Probleme in der Erziehung ihrer Kinder haben, können diese durch die Video-Analyse sehr effektiv unter pädagogischer Anleitung korrigieren. Der Schritt zurück und der objektive Blick auf das eigene Verhalten bringt oft mehr als lange Gespräche. Schweren psychischen Krankheiten kann hier schon in den Kinderschuhen entgegengewirkt werden, damit sie sich später nicht zu schweren Persönlichkeits-
störungen auswachsen, die viel schwerer behandelbar sind.
4 Kommentare
RT @familierockt: Wir fordern von der nächsten Bundesregierung effektive Erneuerungen in der Jugendwohlfahrt. Nicht nur reden… http://t.c…
Und Unterhaltsvorschuss bitte! Für Kinder, bei denen sich ein Elternteil vertschüsst hat und mit dem Unterhaltzahlen bis zum Gerichtsbeschluss wartet. Ausbau des BezieherInnenkreises, wäre ein enorm wichtiger Beitrag gegen Kinderarmut.
RT @familierockt: Wir fordern von der nächsten Bundesregierung effektive Erneuerungen in der Jugendwohlfahrt. Nicht nur reden… http://t.c…
Petra Petruschka liked this on Facebook.