„Das Alltagsleben ist ein Heim. Der Alltag ist wie eine Mutter.“
Ein schönes Zitat von Fernando Pesoa.
Der Alltag ist wie Eltern
wäre noch schöner, wenn er übereinstimmt,
mit dem was ist.
Der Alltag ist wie eine Mutter,
das könnte man negativ interpretieren, voller missverstandener Eitelkeit, die meisten wollen ja immerzu Festtag sein, aber das Leben hat nicht soviele davon, zumeist und jeder Tag ein Festtag, das wäre inflationär.
Dann verdiente weder der All- noch der Festtag diesen Namen.
Der Alltag ist wie eine Mutter,
das gibt beiden Raum, Mutter und Kind.
Alltag ist etwas auf das man sich verlassen kann, Frühstück am Tisch, manchmal Blumen dazu, ein Kuss auf die Wange, ein “ Mach es gut!“, kleine Streitereiein, Einkaufslisten, Plaudereien, ein Boden,
ein Nest.
Seinen Alltag sich zum Heim machen ist sicher die größere Herausforderung als einen Festtag zu begehen mit Pomp und Hurra, die kleinen Dinge zu gestalten, sorgsam und liebevoll.
Ich hoffe ich bin Alltag für mein Kind und ein Heim, ritualisierte Verhaltensweisen auf die sie sich verlassen kann, Beständigkeit, ihre Feiern finden jenseits des Alltags statt, manchmal mit mir zunehmend ohne.
Ihr soziales Freundesleben durchbricht den ihren,
wie den meinen.
An dem arbeite ich gerade, mein Alltag zu sein
und mein eigenes
Heim.
Ich frage heute einmal das Kind, was sie dazu meint,
am Abend zuhaus.