Heute: Kleiner Lachs-Lunch bei meinen Eltern. Sehr wichtig dabei: Dorsch-Rom-Paste auf Ei. Interessant die Diskrepanz: DurchschnittsösterreicherInnen hassen den Geschmack (ich kanns nachvollziehen) – aber DurchschnittsschwedenInnen lieben ihn (und ich auch!).
Am Abend ist der Papa vom Leni, der Georg, von seinem Berlintrip heimgekommen. Er ist der Meinung, dass unser Kleiderstil nicht trendy genug ist. Daher hat er uns mit Mode aus Berlin komplett neu eingekleidet.
In Schweden haben Georgs (also Elternteile die durch Patchwork in Relation zu neuen Kindern kommen) eine eigene Bezeichnung: ‚Bonuspapa‘. Genauso werden Frauen, die durch eine neue Beziehung in die Familie kommen, Bonusmütter genannt. Georg ist also der Bonuspapa von Fritzi und Micke ist der Bonuspapa von Leni. Georg ist ein sehr lieber Bonuspapa. Außerdem ist er Single. Mehr will ich nicht dazu sagen, weil ich bin seine Ex und das kommt komisch rüber wenn ich versuche ihn zu verkuppeln.
So und jetzt schau ich ‚im Zentrum‘. Obwohl für mich die Bildungsdebatte vorbei ist. Ich diskutier´ nicht mit Menschen über Bildungspolitik, die nur an reaktionären Standpunkten festhalten wollen und mich interessieren auch keine Ankündigungen mehr seitens PolitkerInnen, die zwei Wochen später wieder zurückgenommen werden. Das Bildungssystem wird sich in Österreich in den nächsten Jahren nicht verbessern. Punkt.
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Extrawurschtpapa ist sehr sehr gut! Locker vom Hocker, fröhlich und bissi autoritätsinfragestellend. Ich wäre gerne eine Extrawurschtmama. Hoffentlich kriegt Georg mal ein Buzerl (dann brauch ich kein drittes Kind bekommen)
bonuspapa ist mein neues lieblingswort!!! hab nämlich selber „nur“ einen bonuspapa und keinen „echten“ mehr. und fand das stief im papa immer viel zu aschenputtelmäßig!
mein sohn (da war er drie) hat meinen damaligen freund als seinen extrawurst-papa bezeichnte. er meinte damals: na wie extrapapa nur extraWURSCHT-papa klingt besser. ind diesem sinne ein hoch auf alles bonus tracks dieses landes -kinder, mamas, papas….
Bonuspapa, welch schönes Wort, kontrast zum stief, das eine ist im Wort ein Gewinn, das andere suspekt. im zentrum, da fehlt mir der Blick auf den stephansdom, zum Thema bildungspolitik fällt mir auch nix mehr ein, nur, dass mich die Ferien(also schul-)mehr befreien, als das Kind, mehr nicht.