Auf der Mauer, auf der Lauer

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sitzt die kleine Wanze.

 Es gäbe größere Sympathieträger in der Tierwelt, ansonsten stimme ich zu.

 „Du siehst lauernd aus“ beschrieb mich Eine der Besten letzte Nacht und sie hat Recht. Die Vogelstraußpolitik, der permanente Fluchtimpuls, das Katastrophengewittere haben Pause, auch frage ich mich nicht ständig was ich erwarte, ich sitze da und lauere neugierig, auf das was kommt, sprungbereit, nicht zur Flucht sondern zum Schlag .

Huch das hört sich agressiv an, auch die arme Agression wird  so in die Ecke gedrängt, schade eigentlich, denn sie ist pure Lebenskraft, so oder so zu verwenden. Jetzt fällt es mir auf, vor Kurzem kaufte ICH mir ein Tigerprintkleid, da hätte ich schon Lunte riechen sollen, dann die Pseudowandertrekkingschuhe, zuletzt die schwarzen Phantomasstiefel, die Zeichen stehen auf Abenteuer.

Schaun wir mal, ob ich auf der Safari was erlege, den Schlangen die Haut abziehe, neue Länder entdecke oder in aller Seelenruhe mein Zelt aufbau, Hyänengeheule als Wasserfallmusikhintergrund.

Der gehetzt Hoppelhase sitzt die vorbeiwiehernde Herde einfach aus,  welche Karte wohl als Nächste vom Leben ausgespielt wird, Fährtenleser und Kompass immer bei mir, kann ich nur sagen, ich bin bereit, 360 grad Scannerblick aktiviert, den Tunnelaugen Unfähigkeit diagnostiziert, nicht Entdeckertauglich.

Das eigene Stück Grund und Boden ist durchkämmt, jeden Stein zweimal umgedreht und die Krabbeltierchen laufen lassen, so bin ich gespannt was im Dschungel so los ist, auch Berggipfel haben ihren Reiz, wenn man in Balance ist, wird die schwankenste Hängebruecke einfach zur Etappe. Wenn nix mehr geht, bleibt immer das Abseilen und fürs durchs Wasser waten, hatte ich schon immer eine Leidenschaft.

Also liebes Leben, was machen wir jetzt?

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2 Kommentare

  1. raus aus der stadt sag ich nur! abenteuer und erholung – neues wagen, abseits vom bekannten großstadtdschungel . . . die zeit ist reif für URLAUB

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