Das gibts ja nicht wie zäh ein Jahr sein kann, das eigentlich ein gutes Jahr war! Neue Wohnung inklusive Renovierung, neuer Arbeitsschwerpunkt, neues Sommerhäuschen inklusive Renovierung, lauter super Sachen. wenn da nicht auch lauter Krankheiten gewesen wären! Leider muss ich diese Krankheiten in einzeln blogisch abarbeiten, weil ihre Erzählung allgemeinwert haben. Dazu morgen mehr. Sodann, jetzt zur ersten bzw letzten Erkrankung:
Lapidus und Hallux – Two in one
Ich bekam vor ein paar Wochen ziemliche Schmerzen beim Gehen. Gehen machte keinen Spass mehr. Wie banal, dachte ich, und ging weiter. Aber ich sah ein, dass ich nicht darüber hinweg gehen konnte und marschierte zum nächstbesten Orthopäden. Der sagte mir, ich soll Physio und Einlagen machen. Ich hätte breite Füsse und das würde den Hallux beanspruchen. Ich sagte, ich würde lieber den Hallux operieren, anstatt wegen Physio und Einlagen herumzulaufen und viel Zeit zu verlieren ohne viel Ergebnis zu bekommen. Er empfahl daa Rudolfinerspital und ich erbat per mail um einen Termin für einen Erstgespräch. Prompt kam eine Antwortmail: Terminvorschlag 10.10.2018
In knapp zwei Jahren also… Ich antwortete, dass ich an diesem Tag leider schon was vor hätte und rief meinen Orthopäden an, der schon vor 17 Jahren meinen anderen Hallux operiert hatte. Oppholzer im 8. Bezirk. Bei ihm bekam ich den OP Termin für in 2 Wochen später.
Operation vom Lapidus
Einige Röntgenaufnahmen, Blutproben und Internistenbesuche später, legte mir Oppolzer die Druckmanschette an, pumpte mir das Blut aus dem Fuss, schnitt ihn auf, steinmetzgerte eine Stunde daran herum, bis der Fuss ob des Blutmangels wirklich zu schmerzen began.
Der Lapidus wurde versteift – dieses Gelenk braucht man in Wirklichkeit eh nicht. Der richtige Zeitpunkt für so eine OP ist, wenn es weh tut bzw der oder die Patientin Bock drauf hat. Zuwarten bringt keinen Vorteil. Je früher operiert wird, desto länger hat man einen schmerzfreien Fuss.
Dann war er fertig und ich auch. Was für eine Erleichterung. Und endlich wieder wie eine Omi mit dem Krankensessel heimgerollt werden!
Jetzt heisst es Trombosespritzen, Tramalglückswasser konsumieren und sich von den Kindern bedienen lassen.
Das mit der Athrose, um die es hier auch geht, muss ich mir noch ansehen. Meine schwedische Tante soll ein Präparat dagegen genommen haben das so gut wirkt, dass sie es mittlerweile sogar absetzen durfte. Ich dürfte an mehreren Stellen Arthrose haben, eine Volkkrankheit, die von der Krankenkassa nicht ernst genug genommen wird. Das Einspritzen von Hyaluron ist beispielsweise state of the art und für viele absolut notwendig um sich fortbewegen zu können, wird aber nicht übernommen. Als ginge es um eine Lavasteinmassage.
Hier noch ein Weihnachtsstilleben aus unserer Wohnung. Statt dem Krumauer Tischläufer liegt nun ein roter da, mit leichtem Rostroteinschlag (aus dem www.popshop.name natürlich). Man könnte denken „unscheinbar“, aber mit der richtigen Kombi, macht er mehr her als jeder gemusterte Shabbyschick-Läufer.
Schön passt auch eine Blume in einem schwarzen Topf. Es ist auch wichtig, dass an den Tannenzweigen nicht viel unterschiedliches baumelt. Less is more.