Teil 6: Am Rande der Gesellschaft

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In der Mitte der Gesellschaft ist die Covid-19-Krise eine Belastung, psychisch wie ökonomisch. Aber wie leben die Menschen am Rande unserer Gesellschaft mit der Krise?

Wohnungslose hatten keine Zufluchtsstätte

Wie haben sich wohnungslose und drogensüchtige Menschen durch den Lockdown gekämpft?
Fiona Rutschko organisiert jeden Mittwoch das „FIP„, das „Frühstück im Park“, für Obdachlose. Im Lockdown war das FIP plötzlich an der Grenze zu kriminell. Wenn Rutschko den Menschen helfen wollte, musste sie Angst vor Anzeigen haben. Dabei brauchten sie jetzt ganz besonders dringend Unterstützung.

Frühstück im Park

Fiona Rutschko, FIP

Wo sollten sich Wohnungslose nun treffen und sich austauschen? Mundpropaganda ist sehr wichtig, wenn man auf der Straße lebt. Und wo konnten drogensüchtige Menschen Hilfe und Ersatzdrogen bekommen, wenn sie nicht auf der Straße sein durften?

Suchthilfe Wien lieferte nach Hause

Suchthilfe Wien

Roland Reithofer, Suchthilfe Wien

 

Roland Reithofer, Chef der Suchthilfe Wien, beschreibt wie die „Beschähmung“ von Menschen am Rande der Gesellschaft unterm Lockdown stieg. Wenn niemand auf der Straße sein darf, fallen die, die nur auf der Straße sein können, noch mehr auf.

Wer in einem Ersatzdrogenprogramm ist, muss sich täglich bei der Suchthilfe Wien Medikamente holen. Aber wenn das Haus nicht verlassen werden darf, müssen die Medikamente nach Hause kommen. Diese Aufgabe übernahm die Suchthilfe Wien.

Der Corona Sorgen Podcast geht auf Suche nach Antworten – in den „fast leeren“ Straßen Wiens im Lockdown.

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